
Ich bin Anna-Kathrin Warner, geboren 1968, und lebe seit März 2025 in Lübeck. Viele Jahre habe ich mit meiner Familie in einem alten Bauernhaus am Rand des Alten Lands gewohnt.
In Bonn und Hamburg habe ich Germanistik und Ethnologie studiert. Anschließend war ich wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen und wurde mit einer ethnologischen Forschungsarbeit über das Palio-Rennen und die Contraden der italienischen Stadt Siena promoviert.
Kurzgeschichten und Erzählungen von mir erschienen von 2009 bis 2016 in verschiedenen Literaturzeitschriften (u. a. Entwürfe, Lichtungen, Konzepte) und Anthologien (u. a. Ziegel 14, Hamburger Jahrbuch für Literatur; MDR-Anthologie). Für einige erhielt ich Auszeichnungen: 2011 den 2. Preis des Würth-Literaturpreises sowie den 1. Preis des Literaturwettbewerbs der Bonner Buchmesse Migration (Kategorie Erzählung). 2015 wurde meine Kurzgeschichte fame unter knapp 1.800 Einsendungen für die Anthologie des 20. MDR-Literaturwettbewerbs ausgewählt. 2014 erhielt ich zur Fertigstellung eines Romanmanuskripts ein Stipendium der Hamburger Kulturbehörde für einen Arbeitsaufenthalt in Dänemark.
Zwischen 2016 und 2019 erschienen meine Clara-Weißberg-Romane, gehobene Wohlfühlromane, in denen Frauen im Mittelpunkt stehen. Sie spielen im Frühjahr in der Toskana, an der sommerlichen Schlei und im Winter in Sankt Peter-Ording. Zuerst bei Ullstein Taschenbuch herausgekommen, gibt es alle drei Romane seit Frühjahr 2025 in einer Neuauflage bei Dotbooks.
Unter dem Pseudonym Valerie Pauling kam 2021 der Roman „Der Himmel ist hier weiter als anderswo“ als Hardcover bei HarperCollins heraus. Darin bezieht eine Musikerin mit ihren vier Kindern einen leer stehenden Gasthof im Alten Land und findet dort zu neuem Glück. Dadurch, dass ich selbst im Alten Land gelebt habe, konnte ich die Region authentisch beschreiben.
Der Roman „Normalhöhe Null“ folgte 2023 unter meinem richtigen Namen Anna Warner (bei HarperCollins, zuerst als Hardcover, am 27. Mai 2025 auch als Taschenbuch). Darin treffen in einer vom Abrutsch bedrohten einsamen Villa an der Ostsee zwei sehr unterschiedliche Frauen aufeinander und müssen sich ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft stellen.
Was mich als Ethnologin beim Schreiben interessiert, sind Landschaften, Natur und die kulturellen Besonderheiten einer Region ebenso wie lebendige Frauen- und eigenwillige Nebenfiguren. Dazu spielen fast alle meine Romane am Meer.
Für die Autorenzeitschrift Federwelt schreibe ich gelegentlich Artikel, in denen ich mich verschiedenen Themen rund ums Schreiben und den Buchmarkt widme.
Meine Romane – und auch eine Auswahl der Kurzgeschichten – stelle ich gerne bei Lesungen vor. Am liebsten bei Lesungen mit Musik. Der Akkordeonist und Komponist Ulrich Kodjo Wendt begleitet mich dabei mit eigens komponierten und neu arrangierten Stücken auf seinem diatonischen Akkordeon.